Miriam Prandi überzeugt als Ausnahmekünstlerin der jungen musikalischen Generation durch ihre Interpretationen und bringt ihre musikalische Vielfältigkeit nicht nur als Cellistin, sondern auch als Pianistin und Kammermusikerin zum Ausdruck.

2016 debutiert sie im Rahmen des Maggio Musicale Fiorentino erfolgreich an der Oper Florenz mit dem Klavierkonzert von Mozart K595 und mit dem Haydn C-Dur Cellokonzert mit dem Kammerorchester des Maggio Musicale Fiorentino. Zudem realisierte sie am Menuhin Festival Gstaad die Uraufführung des Triplekonzerts (mit drei Violoncelli) von Vivaldi mit Ivan Monighetti, Min Ji Kim unter der Leitung von Neeme Järvi und dem Gstaad Festival Orchestra.

Zu jüngeren Meilensteinen in der Karriere Miriam Prandis zählen gefeierte Debüts im Mailänder Teatro alla Scala mit Accademia della Scala Orchester unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev sowie die erfolgreiche Tournee in Bolzano, Trento, Silandro, Firenze als Solistin mit Haydn Orchester Bozen unter der Leitung von Michele Mariotti. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Recitalpartner Alexander Romanovsky spielte Miriam Prandi in Rom in der Cappella Paolina im Quirinale für die Rai Radio3 Sendung sowie in verschiedenen Kammermusik-Saisons wie Amici della Musica in Verona, Musica Insieme Bologna, Associazione Chamber Music in Trieste u.a.

Die junge Cellistin gewann im Januar 2014 den ersten Preis beim renommierten Rahnmusikwettbewerb in Zürich, der ihr von der Jury-Vorsitzenden Sol Gabetta überreicht wurde. Sie trat daraufhin im April 2014 mit dem Dvořak Cellokonzert in der Tonhalle Zürich auf:

…man bekommt den Eindruck, dass die Cellistin nur noch in ihrem Spiel lebt. Mit Wärme intoniert sie dann das zweite Thema, und zu Beginn der Durchführung ist sie bei einer Innigkeit des Ausdrucks angelangt, die bei einer so jungen Interpretin erstaunt.
— T. Schacher, Schweizer Musikzeitung Juni 2014

Miriam Prandi erhielt weitere zahlreiche Preise, darunter den ersten Preis am Geminiani Wettbewerb in Verona, zu dem die Foundation Premio Geminiani ihr ein antikes Cello leiht und den Muzio Clementi Preis in Rom.

1990 in Mantua (Italien) geboren, beginnt sie mit fünf Jahren parallel zu ihrem Klavierstudium an der internationalen Accademia Pianistica di Imola mit dem Cellounterricht in der Klasse der Cellistin Marianne Chen. Nach ihren Studien in Fiesole und Wien mit Natalia Gutman schliesst sie im Juni 2014 das Solistendiplom an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Antonio Meneses mit Auszeichnung ab. Wichtige Einflüsse für ihre weitere Reife als Künstlerin erhält sie danach durch ihr Studium bei Ivan Monighetti. Sie war Stipendiatin der Ambrosoli Foundation, Lyra Stiftung, Rudolf von Tobel Studienstiftung und des Rahn Kulturfonds. Sie besuchte Meisterkurse bei Martin Löhr, David Geringas, Frans Helmerson, Gary Hoffman, Ralph Kirshbaum, Andrea Lucchesini.

Solo Cello Konzerte gab sie in Italien (u.a. Bergamo Cello Festival Piatti; Fondazione Walton Ischia; Spoleto Festival dei Due Mondi; Torino Auditiorium Lingotto; Bologna Sala Mozart Accademia Filarmonica; Firenze Teatro Comunale), USA (New York Univeristy; San José - CA; Santa Clara University Hall – CA), Deutschland (u.a. Europa Kulturtage der Europäischen Zentralbank in Frankfurt) und trat weiter als Solistin in Israel, Schweiz (Tonhalle Zurich; Gstaad Menuhin Festival; Internationales Kulturfest Resonanzen) ebenso mit verschiedenen Orchestern wie Gstaad Festival Orchestra, Orchestra dell’ Accademia del Teatro alla Scala, Orchestra Haydn, I Cameristi del Maggio Musicale Fiorentino, Al Bustan Festival Orchestra, Klaipeda Chamber Orchestra, Taurida State Symphony Orchestra St Petersburg, la Filarmonica di Torino, Orchestra Sinfonica Siciliana, FORM Orchestra Filarmonica Marchigiana, Orchestra Sinfonica Abruzzese, Orchestra Giovanile Italiana OGI u.a. auf und sie arbeitete mit Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, Neeme Järvi, Andris Poga, Gianluca Marcianò, Michele Mariotti, Douglas Bostock, Nicola Paszkowski, Marco Guidarini, Giampaolo Pretto, Mikhail Golikov, Laurent Gendre, Marc Kissoczy u.a..
Mit Leidenschaft pflegt Miriam Prandi die Kammermusik. 2016-2018 war sie Mitglied des renommierten delian::quartett und tritt in namhaften Konzertsälen Europas wie dem Berliner Konzerthaus und Berlin Philharmonie, dem Rheingau Musik Festival, dem Wiener Konzerthaus, der Tonhalle Zürich u.a. auf. 2018 erschien das gesamte Bachs Kunst der Fuge für Oehms Classics als Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Köln. Miriam musizierte beim Oleg Kagan Musikfest in Kreuth, beim Chamber Music Connects the World-Festival der Kronberg Academy, bei Kammermusik-Projekten des Musikvereins Gläserner Saal in Wien und spielte zusammen mit renommierten Musikerinnen und Musikern wie Salvatore Accardo, Andrea Lucchesini, Natalia Gutman, Pietro De Maria, und Pavel Vernikov.

Miriam Prandi spielt ein wertvolles Instrument von Giovanni Grancino von 1712 aus Mailand, eine großzügige Leihgabe von Fondazione Pro Canale Onlus.